
Kurse, Workshops & Gruppen
Bei meinen Yogakursen und therapeutischen Angeboten liegt häufig ein besonderer Fokus auf dem Thema Selbstregulation und Regulation des Nervensystems. Aber auch andere Themenschwerpunkte wie z. B. echter und authentischer Kontakt mit sich und dem Umfeld, Bedürfnisse und Grenzen wahrnehmen und wahren, sowie Emotionen spüren und zulassen, werden in den Workshops und Gruppen gesetzt.

Was ist...
Selbstregulation
Selbstregulation bezieht sich auf die Fähigkeit, das eigene Verhalten, die Emotionen und die physiologischen Zustände in Balance zu bringen und zu halten. Ein wesentlicher Aspekt der Selbstregulation betrifft die Regulation des autonomen Nervensystems, das maßgeblich an der Steuerung von Körperfunktionen und Reaktionen auf Stress beteiligt ist. Es funktioniert noch immer so wie es schon bei unseren Vorfahren funktioniert hat, die noch vor wilden Tieren flüchten mussten. Droht Gefahr wird der Sympathikus aktiviert und der Organismus in den Fight- oder Flight-Modus (Kampf- oder Fluchtmodus) versetzt. Sein Gegenspieler, der Parasympathikus, für Entspannung zuständig ist, kommt in unserer schnelllebigen und sympathotonen Gesellschaft häufig zu kurz.
Es gibt aber auch andere Faktoren, die die Fähigkeit zur Selbstregulation beeinflussen könne. Selbstregulation wird vor allem im Säuglings- und Kleinkindalter durch Co-Regulation durch die Eltern – z. B. durch körperliche Nähe, ein liebevolles Eingehen auf die Emotionen des Kindes und eine zuverlässige Bindung – erlernt und ist unterschiedlich ausgeprägt. Traumatische Erfahrungen in dieser Lebensphase aber auch spätere überwältigende Ereignisse (z.B. Schocktrauma, wiederholte Grenzüberschreitungen, Gewalterfahrungen) können zu einem dysregulierten Nervensystem führen.
Die Fähigkeit zur Selbstregulation kann aber auch nachträglich erlernt werden. Dazu eignen sich Atemtechniken, Meditation oder Entspannungsübungen. Die Entwicklung von Selbstregulation und die Pflege einer gesunden Nervensystemregulation sind entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die psychische Gesundheit. Indem Menschen lernen, sich selbst zu regulieren, in einem guten Kontakt mit sich selbst zu sein und bewusst auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten, können sie eine stabilere emotionale Basis schaffen und resilienter gegenüber den Herausforderungen des Lebens werden.
Was ist...
Hatha Yoga
Hatha Yoga ist eine jahrhundertealte indische Praxis, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringen soll. Der Begriff "Hatha" setzt sich aus den Sanskrit-Wörtern "Ha" Sonne und "Tha" Mond zusammen. Sonnenenergie steht hier für Aktivitätszustände und die Mondenergie für Entspannungszustände. In der Hatha Yoga Praxis geht es also vor allem darum diese beiden Zustände mit Hilfe von Körperhaltungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Mediation zu harmonisieren.
Die Körperhaltungen dienen aber auch dazu die Achtsamkeit für den Körper zu schulen, ihn zu stärken und flexibel zu halten. Die bewusste Atmung und Meditation dienen dazu, den Geist und den Körper zu beruhigen und in Einklang zu bringen.





